Archiv für den Monat: Dezember 2015
Salz unter den Raedern
Endlose Strassen auf dem Altiplano Boliviens
Klar hat Bolivien auch Regenwald und tropisch feuchte Gebiete, bekannt ist es aber vor allem durch die Bergregionen im Altiplano. Altiplano – Was uebersetzt so viel wie „hohe Ebene“ heisst, ist die Bergregion, die sich suedlich von Cusco in Peru bis zur Grenze nach Chile hin erstreckt. Ein Hochtal auf durchschnittlich ca. 3800 Metern Hoehe gelegen, in dem endlose Weiten, viele Alpakas und der beruehmte Titikakasee zu finden sind.
Unser Ziel: Uyuni.. Nur noch ein paar Stunden.. Sand auf der Piste
Von La Paz aus ging es auf eben dieser Hochebene nach Sueden weiter. Da in Bolivien nur sehr wenige Menschen ein Auto besitzen, ist das fahren auf den ordentlichen Hauptstrassen sehr entspannt. Nur wenn die Tankanzeige sich der „Leer-Markierung“ naehert, steigt der Puls. Denn: Bolivien ist das einzige Land, in dem Benzin kaufen ein Abenteuer ist. Das Land subventioniert Sprit fuer Bolivianer recht stark, so dass sie pro Liter nur 3,79 Bolivianos, etwa 50 eurocent, bezahlen muessen. Auslaender werden offiziell mit dem dreifachen Preis pro Liter zur Kasse gebeten, weshalb man als Sparfuchs staendig mit Tankwarten um den Spritpreis verhandeln muss. Alles, was dann ueber dem Bolivianer-Preis liegt, landet natuerlich in ihrer Tasche – es lebe die Korruption! Zum Glueck ist Gorm ein alter Flohmarktspezialist und des Handelns ganz und gar nicht abgeneigt. Bis jetzt haben wir noch nie mehr als 5,50 Bolis pro Liter bezahlt – auch wenn man dafuer mitunter 6 Tankstellen anfahren muss.
Hier leider kein Sprit fuer Auslaender Werbung:22,50 Bolis fuer 10KG Gas. Fuer uns 25 Bolis fuer 5 KG – Danke auch!
Auf dem Altiplano herumfahren macht Spass. Ok, die Landschaft wirkt vielleicht etwas oede aber weil es so anders ist als bei uns in Deutschland, ist es durchweg interessant. Mal passiert man ein Tal, in dem ein ordentlicher Sandsturm tobt, dann ist man wieder auf einer Flaeche unterwegs, in der man gefuehlte 100 Kilometer weit in jede Richtung schauen kann. Hier wird einem bestimmt nicht langweilig!
Mal Seen-Landschaft mit Alpakas… …mal ein Sandsturm
Neben Machu Picchu in Peru ist wohl der Salar de Uyuni eins der beruehmtesten Touristenziele Suedamerikas. Die groesste Salzpfanne der Welt ist bis zu 160 km lang, 135km breit und besteht aus einem Flickenteppich aus kleinen Salzschollen. Waehrend der Trockenzeit kann man mit dem Auto aufs Salz fahren und die unendlichen Weiten der weissen Wueste hautnah erfahren. Wollten wir natuerlich auch machen.
Luft aus den Reifen lassen erhoeht den Fahrkomfort Armstuetze
Auf dem Salar gibt es keine Strassen, hoechstens Spuren von den vielen Tourfahrzeugen, die die Touristen aus dem nahgelegenen Versorgungsort Uyuni fuer ein paar Stunden herumfahren. Individualtouristen mit dem eigenen Auto trifft man selten und so kann man einfach quersalzein losfahren. Man sucht sich eine Richtung aus, und kann theoretisch fuer mehr als eine Stunde lang das Steuer loslassen.
Insel Incahuasi Camp im Windschatten der Insel
Am schoensten ist der Sonnenuntergang von der Terasse zu beobachten.. ..nicht allein!
Wir sind mit unseren Overlander-Freunden Bart und Yusti aus Polen und ihrem Toyota Landcruiser aufs Salz gefahren und hatten dort viel Spass. Wir haben im Windschatten der Inseln gecampt, gekocht und lustige Fotos gemacht. Auf dem Salz scheint es naemlich keine perspektivischen Regeln zu geben. Verschiedene Entfernungen werden nicht unbedingt durch unterschiedliche Bildschaerfe abgestraft. So entsehen schon seit Ewigkeiten lustige Fotos und natuerlich haben auch wir uns ein paar Motive ausgedacht.
Alberne Fotos ohne Perspektive
Wichtig bei solch einem Ausflug aufs Salz ist natuerlich, dass er nicht zu tiefe Wunden im Blechkleid des kleinen blauen Abenteurers hinterlaesst. Und hierbei ist dann Vorsorge besser als zu viel Nachsorge. Als verantwortungsvolle Freunde unseres treuen blauen Begleiters, haben wir vor dem Ausflug aufs Salz den Unterboden ordentlich saeubern lassen und ihn anschliessend mit altem Motoroel versiegeln lassen. So kann das Salz nicht direkt das Metall angreifen und der Bus hat ein wenig mehr Rostschutz. Natuerlich wurde nach dem Abenteuer der Salz-Oel-Cocktail wieder ordungsgemaess abgewaschen.
Vorsorge ist besser als Nachsorge..
Und dann ist da noch der Eisenbahnfriedhof von Uyuni, auf dem seit jahrzehnten die alten Dampfloks verrosten. Mittlerweile hat sich das etwas triste und recht vermuellte Gelaende aber zur Touristenattraktion gemausert. Man kann auf den alten Dampfmaschinen herumklettern, auf Schaukeln, oder alten Zugachsen herumspielen und tolle Fotos machen.
In den letzten Tagen sind wir dann wieder durch wunderschoene Altiplano-Landschaft nach Sucre, der Hauptstadt Boliviens gefahren. Die „weisse Stadt“ gilt als eine der schoensten in Bolivien und wird ueber Weihnachten unser zu Hause sein. Unser naechstes grosses Highlight um die Jahreswende wird dann die beruehmt-beruechtigte Lagunenroute, die man angeblich nur mit Allradantrieb befahren kann… Wir werden sehen!
@Mamas: Uns gehts gut!
Tschuess Peru – Hallo Bolivien
Auch wenn wir mittlerweile sehr geuebt sind im Landeswechsel, sind Grenzuebertritte doch immer eine kleine Aufregung fuer uns. Wie wird es laufen? Wie lange wird die Aufenthaltsgenehmigung sein? Brauchen wir spezielle Kopien und vor allem: Werden wir nach der Autoversicherung gefragt, die wir noch nicht haben? Der Grenzuebertritt nach Bolivien war jedoch in unseren Augen mit der Einfachste, den wir je hatten. Nach 30 Minuten Gesamtzeit hatten wir unsere Stempel im Pass und das Auto importiert. Im Gegensatz zu anderen Reisenden vergass der Zollbeamte bei unserem Geplappere ueber die Vorzuege eines Bullis sogar nach der Autoversicherung zu fragen und der kleine Schmier-Obulus an die heilige Jungfrau Maria entfiel!
Unsere erste Station auf der anderen Seite der Grenze war Copacabana. Der kleine Wallfahrtsort am Titikakasee war eigentlich nur als einmalige Uebernachtungsmoeglichkeit in unseren Plaenen vorgesehen. Aus der einen Nacht wurden am Ende aber 4 Tage. Es war einfach zu schoen dort, um direkt weiter zu fahren. Der See ist auf der bolivianischen Seite viel schoener als in Peru. Abseits der dreimal im Jahr stattfindenden Wallfahrt nach Copacabana ist es ruhig in dem schoenen Ort, der fuer gute Forellen und die taeglich stattfindende Autosegnung bekannt ist.
Sonnenuntergang am Titikaka See Die Wallfahrtskirche von Copacabana
Rast am See Wandgemaelde
Forelle gab es fuer uns auch: An der Strandpromenade stehen dafuer die beruehmten Garkuechen bereit. Insgesamt sind es 22 an der Zahl. Das einzige Problem fuer den Touristen ist es nun, die beste von ihnen zu erwischen. Da die Speisekarte ueberall gleich ist, haben wir uns einfach dahin gesetzt, wo die meisten Bolivianer sassen und zwei wirklich leckere Forellen gegessen.
Unsere Forellenkoechin Forellen in allen Zubereitungsrichtungen
Und Sonntags wurde dann unser Auto gesegnet. Die Segnung findet immer um 10 Uhr morgens und um 2 Uhr am Nachmittag statt. Eine Stunde vor diesen Terminen finden sich dann die auserwaehlten Autos auf dem Platz vor der grossen Kirche ein. Indigene Frauen schmuecken dann gegen kleines Geld das Auto mit bunten Blumengestecken und Rosenketten. Allerlei Schnickschnack von Heiligenfiguren ueber Feuerwerk und Sekt wird hier ebenfalls angeboten. Um kurz nach 2 Uhr kam dann fuer uns der Priester und Tat sein Werk in Gottes Auftrag. Dabei war er sehr gruendlich. Um auch die Fahrerkabine und den Motor mit dem geweihten Wasser zu segnen musste Gorm die Fahrertuer und die Motorklappe auf Kommando aufmachen. Was fuer manche Bolivianer eine wichtige und ernste Angelegenheit ist, war fuer uns eine schoene Moeglichkeit, am lokalen Leben teilzunehmen – und natuerlich den Bus zu schmuecken.
Indigene Frauen schmuecken die zu segnenden Autos mit grosser Sorgfalt
Der Priester tut sein Werk Abschlussfoto – Im Preis inbegriffen
Der Star, die Schmuckstaende und die Kirche Hoch oben in den Anden
Als wir uns dann endlich von Copacabana losreissen konnten, ging es mit den dort wieder getroffenen Freunden Bart und Yusti aus Polen in Richtung Regierungsstadt La Paz! Von anderen Reisenden hatten wir schon gehoert, dass auf dem Weg eine „abenteuerliche Faehrfahrt“ bevorsteht, aber unter Faehre hatten wir uns etwas anderes vorgestellt! Als wir den Kapitaen fragten, ob auch das Auto sicher ankommt, hiess es nur „Claro – Aqui no pasa nada!“ „Klaro, hier gehts nichts schief“. Ob man dem glauben kann?
Sicher, dass wir bis ans andere Ufer kommen? Schwankende Angelegenheit
Da in La Paz angeblich der chaotischste Verkehr in ganz Suedamerika herrscht, entschieden wir uns fuer eine weitraeumige Umfahrung. Insgesamt 62 Km Dirtroad – also ungeteerte Strasse – absolvierten wir, bis wir einigermassen aus dem huegeligen Grossstadtdschungel raus waren. Auch wenn eine solche Strecke auf schlechter Strasse eine echte Strapaze fuer Maschine und vor allem Mensch ist, ist es doch meistens sehr interessant, da man Einblicke in das Land bekommt, die den meisten Reisenden verborgen bleiben. Wir sahen zum Beispiel aus getrockneten Kuhfladen gebaute Haeuser oder unvollendete Mauerkomplexe, deren Sinn uns bis zum Ende nicht ersichtlich war. Vielleicht sind die nur dazu da, das Land zu „besetzen“. Etwas weiter im Sueden liessen wir dann unser Auto stehen und sind mit oeffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt gefahren, um endlich unsere Autoversicherung abzuschliessen.
Die Kordilliere der Koenige auf dem Weg nach La Paz Kuhfladenmauer
Interessante Bebauungspolitik in den Aussenbezirken von La Paz Roadtrip-Romantik
Als wir dann gestern in die Stadt kamen, war irgendwie alles weniger chaotisch als gedacht. Der Verkehr ist zwar unuebersichtlich, aber der Rest der Stadt wirkt wie ein Mix aus moderner und indigener Kultur. Waehrend wir auf die Fertigstellung unserer Versicherungspapiere warteten, verbrachten wir zo zum Beispiel mehrere Stunden in einem klassischen Kaffeehaus oder streiften durch Stadtbezirke, die von kleinen Laeden verstopft sind. Besonders effizient sind auch in La Paz die ueberall in Suedamerika anzutreffenden Seilbahnen, die als oeffentliches Verkehrsmittel eingesetzt werden.
Gestern ging es dann auf direktem Weg nach Uyuni, der Versorgungsstadt an der groessten Salzpfanne der Welt. Die naechsten Tage werden wir uns auf dem Salz vertreiben und hoffentlich den Bus nicht zu sehr mit dem rostfoerdernden Mineral einsauen.
@Mamas: Uns geht’s gut!
Pinguine, geheimnisvolle Linien, Alpakas und dann ins Inkareich
In Serpentinen geht es ueber die Anden -Kilometer fuer Kilometer
Der Humboldt-Strom ist fuer seine kalten Wassermassen bekannt, die er entlang der Westkueste von Suedamerika in Richtung Norden transportiert Besonders bis ca. auf die Hoehe von Lima sind die Stroemungen kuehl genug, um auf einzelnen Inseln Pinguine zu beheimaten. Der noerdlichste Punkt auf dieser Welt, an dem man angeblich die lustigen Tollpatsche sehen kann, sind die Islas Ballestas, die vor dem Paracas Nationalpark liegen.
Mit dem Speedboot zu den Pinguinen Bootsromantik im Hafen von Paracas
Pelikane, die anders aussehen als die, die wir noch aus Mexico kennen
Da Eli die Pinguine gerne sehen wollte, haben wir nach harten Verhandlungen mit der Ticketverkaeuferin pro Nase 25 Sol in die Tasche des Bootskapitaens eingezahlt und sind mit einem Schnellboot ab zu den Inseln. Nach einem kurzen Stopp am „Candelabro“, einem in den Sand gemalten Dreizack, sind wir dann bei den beruehmten Inseln angekommen. Millionen von Seevoegeln treiben sich dort rum und ueberziehen die blanken Felsen mit weissem Kot, der alle 6 Jahre als Guano (Duenger) abgebaut wird. Eine Zeit lang war dieser Kot das wertvollste Exportgut Perus – was sagt das ueber ein Land aus?
Pinguine Und der Seeloewen-Boss
Dreizack im Sand an der Kueste Hafenromantik zum Zweiten
Die „Nasca-Linien“ – Davon haben die meisten schonmal etwas gehoert! Es sind uralte Linien im Sand der Wueste ueber dem Staedchen Nasca, die gleichsam geheimnisvoll und kunstfertig vor vielen Jahren in den kargen Wuestenboden gezogen wurden. Die gemalten Figuren sind von so grossem Ausmass, dass man sie am besten mit einem Rundflug erkundet. Da aber von allen Seiten vor sehr hohen Absturzquoten berichtet wird, haben wir uns gegen dieses Abenteuer entschieden und sind lediglich auf den ca. 10 Meter hohen Aussichtsturm geklettert, der direkt an der Panamerikana steht. Von da aus kann man 2 Figuren sehen und eine nur noch ein bisschen: Irgendwohin musste ja auch die Panamerikana gebaut werden….. Was sind da schon 3000 Jahre alte Zeichnungen?
Die Panamerikana ist mitten durch die Nasca-Linien gebaut 850.000: Yeah!
Die Linien vom Aussichtsturm aus
Und dann kam mal wieder Roadtrip-Romantik auf. Von Nasca aus fuehrt die Strasse ca. 700 Km durch die Berge ins Reich der Inka nach Cusco. Vom Meeresspiegel geht es auf den ersten 180 Kilometern auf ca. 4600 Meter Hoehe und dann wieder hinunter auf 1800, um kurz darauf wieder auf fast 4000 aufzusteigen. Unzaehlbare Kurven fuegen sich zu rieseigen Serpentinen-Bildern zusammen, die man erst so richtig erkennt, wenn man von oben zurueck schauen kann.
Vikuna Berglandschaft
Picknick an einer Laguna am Strassenrand ALpaka
Flamingos
Wirklich schoen ist der erste Abschnitt, da ueberall am Strassenrand an Berglagunen Alpakas, Vikunas, Lamas und Guanakos die verdorrte Berglandschaft nach Grashalmen absuchen. An einer besonders blauen Lagune haben wir sogar mehrere Flamingos gesehen und Eli hat sich mit der Kamera angepirscht.
Campspot auf 3800m Hoehe. Hier hat der Himmel Abend die schoensten Farben
Und dann ein kleiner Exkurs zur Landeskunde bzgl. Peru: Wir kriege ich einen Fuehrerschein im wilden Andenland? Ganz einfach: Man meldet sich bei einem der vielen Pruefungszentren nahe einer Stadt und absolviert einen Parcour, der wie auf einem Grundschulhof auf den dazugehoerigen riesigen Parkplatz gemalt ist. Links und rechts der Fahrbahn sind Gummireifen als Puffer aufgestellt und wenn man die Schilder und Ampeln zu deuten weiss, ist der Lappen sicher! So hat man seinen Fuehrerschein, ohne jemals wirklich auf der Strasse als Fahrzeugfuehrer unterwegs gewesen zu sein. Daraus resultiert dann eine risikobereite, egoistische, unvorsichtige und ruecksichtslose Fahrweise, die wir in noch keinem anderen Land so erlebt haben. Gefahren einschaetzen = Fehlanzeige! Vor Kurven wird erst ueberholt, wenn jemand entgegen kommt, wenn die Strasse nicht breit genug fuer 2 Autos ist und es am Abhang 200 Meter in die Tiefe geht, dann darf der an der Wand fahren, der die staerkere Nerven beim Dauerhupen besitzt und wenn man fuer einen Fussgaenger anhaelt, wird man rechts und links ueberholt und der Fussgaenger fast ueberfahren. Fuer Gorm ist es besonders schwer hier zu fahren und obwohl er sonst von sich behauptet, ein gelassener Fahrer zu sein, kommt es in Peru regelmaessig zu Nervenflattern, sodass dann Eli das Steuer uebernimmt!
Anstatt haesslicher Autounfaelle: Schoene Blumen in Peru
Die Region um Cusco und das heilige Tal war in den letzten Tagen dann unser Spielplatz. Hier gibt es an jeder Ecke Ruinen, die erkundet werden wollen und dann ist da die beruehmteste Attraktion Suedamerikas: Machu Picchu! Besonders teuer soll es dort sein und ein riesiger Aufwand, ueberhaupt in die Naehe zu kommen: „300 Dollar seid ihr bestimmt los, wenn ihr da hoch wollt.“
Machu Picchu oder fuer und Mucho Peitscho – recht schnell waren wir hierher unterwegs
Um 5 Uhr verlassen wir das Hotel Die Inkastadt
Naja, wir haben nicht drauf gehoert und sind ohne den ganzen Tour-Schnickschnack losgefahren. Bis kurz hinter Santa Teresa kamen wir mit dem Bulli ueber windige Bergstrassen durch. An einem Wasserkraftwerk haben wir dann das „Busje“ abgestellt und sind zu Fuss an den Schienen des Touristenzuges bis nach Aguas Calientes, dem Ort unterhalb der Ruinen, gelaufen. Am naechsten Morgen um 5 Uhr in der Frueh ging es dann hinauf zu der beruehmtesten Siedlung der Inka. Stufe um Stufe, 400 Hoehenmeter auf knapp 2 Kilometern. Und dann lag die heilige Stadt vor uns, einfach so!
Immer an den Schienen entlang wandern wir nach Aguas Calientes Verboten!
Making of: Machu Picchu Foto Detailansicht der Mega-Attraktion
Baukunst der Inka – Da geht keine Rasierklinge dazwischen Die Entdeckerin
So schnell wie wir oben waren, war der ganze Spass auch wieder vorbei. Machu Picchu ist wohl auf jeder Suedamerika-Reise ein Highlight, auf das man sich lange im Vorfeld freut, aber wenn man dann da ist, dann geht alles so schnell vorbei, dass man mitunter gar nicht realisiert, was man gerade erlebt hat. So ging es noch am gleichen Tag fuer uns die 12 Kilometer Fussmarsch zurueck nach Santa Teresa, wo wir in heissen Quellen unsere mueden Beine entspannen konnten, nette Reisebekanntschaften machten und uns gegenseitig immer wieder unglaeubig daran erinnerten, dass wir heute Machu Picchu besucht hatten.
Restaurant mit Laendertischen – Wir entschieden uns fuer Mexiko Bus-Koch-Kunst
Auf dem Rueckweg nach Cusco haben wir noch weitere Inka-Staetten besucht, die auch schoen aber nicht ganz so spektakulaer wie Machu Picchu waren: das Argrarzentrum Moray und die Festungsstadt Pisaq, zu dessen Fusse es auch wieder ein farbenfrohes Markttreiben anzuschauen gab. Im Moment verbringen wir ein paar Ausruh-Tage in Cusco und begehen dann unsere naechste Etappe: Ueber den Titikaka-See nach Bolivien.
Die Ackerbauterassen von Moray
Handwerkskunst Baukunst
Und zu guter Letzt: Wer in Ecuador, Peru oder Bolivien reist, stolpert frueher oder spaeter ueber „Cuy“. Uebersetzt heisst das „Meerschweinchen“ und anstatt als Haustier fuer die Kinder wird es hier hauptsaechlich als Speise im Restaurant angesehen. AUch wir haben uns durchgerungen und das kleine Tierchen gegrillt gegessen. Schmeckt etwa so wie Huehnchen!
Unser Meerschweinchen – Abenteuer
@Mamas: uns gehts gut!